Kunst gemeinsam erleben – 2008
Führung am 08. Januar – Peter Sylvester
In der Hochschule für Telekommunikation Leipzig (FH) fand eine Ausstellung mit Arbeiten des kürzlich verstorbenen Peter Sylvester – Malerei und Grafik aus fünf Jahrzehnten – statt .
Unsere Mitglieder hatten die Möglichkeit, sich am Dienstag, den 08. Januar 2008 um 16:00 Uhr durch diese Ausstellung führen zu lassen. Rainer Behrends gab einen Einblick in den Werdegang des Künstlers, seine so unterschiedlichen Schaffensepochen und sein nachhaltiges Wirken über Leipzig und die Region hinaus.
Beckmann – eine Familie aus Leipzig
Der Neue Leipziger Kunstverein freute sich, dem Museum der bildenden Künste, zu Händen seines Direktors Dr. Hans-Werner Schmidt, anlässlich des einhundertsten Geburtstages von Dr. Ernst Beckmann, Kunstwerke aus einer Stiftung seiner Tochter Dr. Lore Beckmann, einer Nichte Max Beckmanns, überreichen zu können. Aus diesem Anlass lud der Neue Leipziger Kunstverein zu einem Empfang am 06. März 2008, 18.30 in das Museum der bildenden Künste, Max-Beckmann-Saal, ein. Im Anschluss an den Empfang wurde Gelegenheit geboten, einen einzigartigen Einblick in das künstlerische Werk der Familie Beckmann, einschließlich des Werks von Max Beckmann, zu nehmen.
Freundeskreis Max Klinger, Neuer Leipziger Kunstverein, Richard Wagner Gesellschaft Leipzig 2013
Zu unserer gemeinsamen Veranstaltung am 28. Juni 2008, 11:00 Uhr, welche im Zeichen von Max Klinger und Richard Wagner stand, luden wir Sie und Ihre Freunde herzlich in die Villa an der Karl-Heine-Straße 2 in Leipzig ein.
Stammtisch 09.07.
Zum Stammtisch am Mittwoch, den 09. Juli 2008, 18.00h, MdbK, Café ENK war Reinhard Rössler vom Künstlerhaus Hohenossig unser Gast. Er berichtete unter anderem etwas zum diesjährigen Druckgrafik-Symposium.
Einar Schleef
Was Kunst werden soll, muß brennen …
… schrieb Einar Schleef. Die Bilderwelt des Malers, Dramatikers und Regisseurs ist auf 300 qm in Halle inszeniert worden. Die Stiftung Moritzburg lud unsere Mitglieder am Samstag, den 12. Juli 2008 in das Karstadtgebäude, Mansfelder Straße 15, zu einer Führung ein.
Blick hinter die Kulissen 16.07.
In dieser schönen und erfolgreichen Reihe erfuhren wir Wissenswertes über den Kunstbetrieb im weitesten Sinne. Wir haben beispielsweise Blicke in die grafische Sammlung und die Restaurierungswerkstatt des Museums geworfen.
Diesmal führte uns diese Veranstaltungsreihe am Mittwoch, den 16. Juli 2008, 18.00 Uhr in die Kochstraße 26, Leipzig in die Bronzebildgießerei Noack. Seit über hundert Jahren ist dieses Unternehmen beste Adresse für den Bronzeguß. Carl Seffner, Max Klinger, Kurt Kluge, Matthieu Molitor, Hans Zeissig, Walter Arnold, Rudolf Oelzner, Wolfgang Mattheuer – alle vereint, dass sie hier haben gießen lassen! Leider konnten nur 20 Personen teilnehmen.
Sommerliche Irrgänge 08.08.
Das diesjährige Picknick war eines der ungewöhnlichen Art. Die Galerie Irrgang, Thomaskirchhof 11, 1. Etage, 04109 Leipzig (oberhalb Cafè Kather) lud uns am Freitag, den 08. August 2008, ab 18.30 Uhr zu sommerlichen Irrgängen ein.
Die Galerie Irrgang machte durch rege Ausstellungstätigkeit, zuletzt im Rahmen des Grafik-Rundganges, von sich reden. Wir freuten uns, dass wir damit unserem Interesse auch an der Arbeit der Galerien am Ort wieder Ausdruck verleihen konnten. Der wichtige Beitrag, den viele engagierte Galeristen zur Kunstszene in Leipzig, darf nicht unterschätzt werden.
Stammtisch 13.08.
An jedem zweiten Mittwoch im Monat findet ab 18.00 Uhr im Café ENK, Museum der bildenden Künste der Stammtisch des Neuen Leipziger Kunstvereins statt. Es ist ein Treffpunkt Kunstinteressierter, dient der Wissensbildung zur Kunst und zu Künstlern. Hierfür juden wir zu jedem Stammtisch interessante Gesprächspartner ein. Nicht zuletzt dient der Stammtisch der persönlichen Begegnung der Mitglieder untereinander.
Der August-Stammtisch hat sich mit einem potentiellen Ankaufprojekt des Vereins beschäftigt: Dr. Richard Hüttel stellte die Grafikmappe von Baldwin Zettel Faust I vor.
Stammtisch 12.09.
Zu diesem Stammtisch ist die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, Ortskuratorium Leipzig zu Gast. Sie präsentiert Ihre Projekte auf der Permoserterasse des Museums der bildenden Künste, anschließend treffen wir uns im Cafe ENK.
Fahrt mit dem Freundeskreis Max Klinger e.V. in die Kunsthalle nach Hamburg, Jesteburg und Magdeburg 6.-7. September
Es folgt ein Bericht über die Reise mit dem Klinger-Freundeskreis nach Hamburg, Jesteburg, Magdeburg (garantiert keine „Burgenfahrt“), an deren Zustandekommen der NLKV mit mehr als der Hälfte der Teilnehmer großen Anteil hatte: Es war eine, in allen Belangen, sehr lohnenswerte Fahrt. Das werden mir sicher alle Mitreisenden bestätigen können.
Zunächst die Fahrt nach Hamburg in die Kunsthalle. Eine Mitarbeiterin stellte uns Grafiken von Max Klinger vor, die einmal als Zeichnungen und als Radierungen von ihm geschaffen wurden. Sie waren auch in der Ausstellung in Leipzig zu sehen. Zu Klinger und Hamburg und seinem grafischen Werk gab es viel Neues zu erfahren, zumindest für die Nichtkunstwissenschaftler. Anschließend hat jeder für sich einen Teil der Kunsthalle besichtigt. Viele Teilnehmer besuchten die Mark Rothko Retrospektive. Dann eine improvisierte Stadtrundfahrt mit unserem Bus,die Herr Dr. Hüttel aus dem Stegreif geführt hat und einer Busfahrerin, die unter diesen Bedingungen die Ralley Paris – Dakar hätte mitfahren können. Nach einer Pause im portugiesischen Viertel und im Hafen, fuhren wir nach Jesteburg. Das liegt ca 30km südlich von Hamburg am Rande der Lüneburger Heide und war fast allen Teilnehmern völlig unbekannt.
In Jesteburg wurde in einem sehr schönen neuen Hotel übernachtet. Wir hatten am Abend noch Gelegenheit bei einem kleinen Getränk uns zu unterhalten und kennenzulernen. Das eigentliche Ziel war aber die Kunststätte Bossard in Jesteburg, im Ortsteil Lüllau. Über diese Kunststätte wollte ich auch eigentlich nur informieren, weil es sich lohnt sich dort einmal umzusehen.
Die Kunststätte Bossard ist ein Gesamtkunstwerk und einmalig in Deutschland. Im Jahr 1912 hat Johann Michael Bossard mit der Planung und der Ausgestaltung begonnen. Wahrscheinlich hat er auch die Entwürfe selbst erstellt. Er wollte ein Gesamtkunstwerk schaffen, d.h. die Synthese der verschiedenen Künste wie Architektur, Plastik, Malerei, Kunsthandwerk und Gartenkunst. Diese Anlage kommt der Theorie des Gesamtkunstwerks sehr nahe, da Bossard mit seiner Frau hier lebte und die gesamte Ausstattung von beiden selbst geschaffen wurde. Einschließlich der täglichen Gebrauchsgegenstände wie Möbel und Geschirr. Von der künstlerischen Stilrichtung könnte man ihn am ehesten dem Expressionismus zurechnen. Die Idee des Gesamtkunstwerks finden wir ja auch bei Max Klinger.
Johann Michael Bossard wurde 1874 in Zug in der Schweiz geboren, erlernte das Kachelofenbauerhandwerk. (Hafner?), lernte dann an der Kunstgewerbeschule in München in der Bildhauerklasse, später dann bei Prof. Max Seliger in der Klasse für figürliche Malerei. Er versuchte sich schon sehr früh selbständig zu machen, scheiterte aber oft. Von 1907 an bis 1944 lehrte er als Professor an der Staatlichen Kunstgewerbeschule in Hamburg. Er starb 1950.
In dieser Zeit – ab 1912 entstand die Kunststätte in Jesteburg die er mit seiner Frau Jutta Bossard geb. Krull – seiner ehemaligen Schülerin – gestaltete. Die Kunststätte wurde nach 1996 nach dem Tode von Jutta Bossard in eine Stiftung umgewandelt und konnte somit erhalten werden.
Ein sehr engagiertes Personal – Frau Baumann als Leiterin und Herr Meier – die wir zur Führung persönlich kennenlernten, sorgt mit außerordentlicher Sachkenntnis für das kunstinteressierte Publikum. Die Führungen waren informativ, geschuldet dem großen Wissen der Mitarbeiter, nicht nur was die Personen Bossard betraf.
Noch zur Information für alle Gourmets. Es gab zum Abschluss Kaffee und von den Mitarbeiterinnen selbst gebackenen Kuchen!!!
Stammtisch mit Dr. Meinhard Michael
Am 12. November fand ein lebhafter Stammtisch mit Dr. Meinhard Michael statt. Die Kunstszene und der Kulturjournalismus boten anregenden Gesprächsstoff.
Außerdem konnten wir als 275. Mitglied unseres Vereins Frau Evelyn Kolbe begrüßen!
Exkursion nach Berlin zur Sammlung Scharf-Gerstenberger Surreale Welten und in das Universum Paul Klee.
Wer am Samstag, den 22. November früh aufgestanden und um 07:30 Uhr mit nach Berlin gefahren war, hat einen unvergesslichen Tag erlebt. Die Sammlung Scharf-Gerstenberger gab einen informativen Einblick in die Welt des Surrealen und wird auf bemerkenswerte Art präsentiert. Der Besuch des Universums Paul Klee war sicherlich ein Glanzpunkt in diesem Jahr gewesen. Die Ausstellung vermittelte Paul Klee auf anschauliche Art und Weise. Sie ließ keine Fragen offen, sondern öffnete Augen für das Werk Klees.
Dezember – Stammtisch
Am 10. Dezember hatten wir Herrn Gourdin und Frau Müller zu Gast. Das Designbüro Gourdin & Müller befasst sich mit Orientierungs- und Leitsystemen. Damit sind sie nicht nur gefragte Ausstellungsgestalter. Sie gestalten beispielsweise die Orientierungssysteme im Dresdener Zwinger und im Dresdener Schloss. In ihrem Fach genießen sie einen ausgezeichneten Ruf, sind mehrfach prämiert worden und in dem 600-seitigen Design-Kompendium Young Grafik Design – Fresh Ideas in Grafik Design, in dem 30 junge Designstudios vorgestellt werden, vertreten.
Weihnachtsfeier
Am 07. Dezember 2008 fand in der Galerie am Sachsenplatz unser Weihnachtsfeier statt. Galerist Volker Zschäckel führte durch seine aktuelle Ausstellung. Das Jahr klang bei Wein und Gebäck aus.